MEINE GESCHICHTE
Mit eigenen Worten
Als ich 23 Jahre alt war, dachten viele Leute, mein Leben wäre zu Ende. Ich hatte kurz vor Weihnachten einen schweren Autounfall, hatte Brüche von Kopf bis Fuß. Die Ärzte konnten nicht sagen, ob ich überleben würde. Auf der Intensivstation wusste ich nicht, wie schlimm es um mich stand. Ich lag zwar nicht im Koma, doch war ziemlich sediert. Trotzdem bekam ich sehr viel von dem mit, was um mich herum passierte. Am 24.12. wurde meinen Eltern mitgeteilt, ich werde es überleben. Mir wurde der Tubus entfernt, doch ich konnte nicht sprechen, da meine rechte Gesichtshälfte den Schlag aufs Lenkrad nicht gut überstanden hatte. Meine linke Hand und beide Füße waren in Gips verpackt und ich konnte mich kaum bewegen. Dieser Unfall hatte mich absolut ausgebremst. Doch bereits auf der Intensivstation war ich fest davon überzeugt, ich schaffe das!
Mein Leben bestand vorher aus vielen Aktivitäten, ich hatte zweimal in der Woche Rock'n Roll Training und war dreimal im Fitness Studio. Hatte Spaß mit meinen Freunden und konnte mein Leben einfach genießen. Nach dem "Bumm" ging nichts mehr. Von jetzt auf gleich war mein Körper kaputt, er funktionierte nicht mehr. Doch bereits auf der Intensivstation sagte ich zu meiner Mama, "das wird schon wieder". Ich wollte unbedingt wieder laufen und tanzen können und meinen Sport machen. Mental war ich immer sehr stark und wusste, ich lasse mich von diesem Unfall nicht klein kriegen. In den neun Wochen Krankenhaus half mir meine mentale Stärke und meine Geduld, ich konnte nichts tun, nur warten, bis die zerstörten Knochen wieder heilten. Auf der Station nannten sie mich "unsere Lieblingspatientin".
In dieser Zeit hatte ich kaum Schmerzen, mein Gesicht wurde durch eine OP wiederhergestellt, doch meine Füße durfte ich noch lange nicht belasten. Im Rollstuhl wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und kam sofort für drei Monate zur Anschlussheilbehandlung. Auch hier bekam ich nicht viel Hilfe für meinen Körper, Geduld war gefragt und eine positive Einstellung. Von dort wurde ich zwar auf zwei Beinen entlassen, doch jetzt gingen meine Schmerzen erst so richtig los. Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, was es bedeutet, jeden einzelnen Schritt nur unter quälenden Schmerzen gehen zu können. Treppen waren eine ganz besondere Herausforderung. Täglich musste ich mich auf Krücken zur mehrstündigen Physiotherapie kämpfen. Ich wusste, was ich nicht mehr machen kann, was mir nie mehr möglich ist, obwohl es ein wichtiger Teil meines Lebens war. Es gab auch einige Momente, in denen ich mich fragte, weshalb ich überhaupt noch am Leben bin. Jeder meiner Schritte schmerzte, ich hatte keinen Spaß mehr am Leben.




Als es soweit war und ich wieder zu arbeiten begann, meldete ich mich auch sofort in meinem Fitness Studio zurück. Ich absolvierte das gleiche Trainingsprogramm wie vor meinem Unfall. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie lange ich das durchgezogen habe, wie lange ich mich unnötigen Schmerzen ausgesetzt habe, bis ich endlich die Wahrheit akzeptierte und mir eingestehen musste, mein altes Leben ist vorbei, ich stehe jetzt an einem neuen Anfang. Mein Leben, so wie vor dem Unfall ist nicht mehr. Wenn ich weniger Schmerzen haben will, muss ich etwas ändern. Als erstes stellte ich mein Training um, ich nahm nur noch an Kursen teil, in denen ich meine Füße nicht mehr belasten musste, also nur noch auf dem Boden. Auch im Fitnessraum verabschiedete ich mich vom Laufband und dem Stepper. Ich wusste, vieles was mir Spaß machte, ist jetzt nicht mehr möglich, doch ich werde wieder fit und habe wieder Freude am Leben. Was mir am schwersten fiel, war der Abschied vom Rock'n'Roll tanzen. Doch ich fand wieder Freude an anderen Dingen, lernte Skifahren und die Berge lieben. Spürte dort Freiheit und die starke Verbundenheit mit dem großen Ganzen. Statt Rock'n'Roll tanzte ich einige Jahre Standard und Latein. Das Fitness Studio habe ich mittlerweile durch Radfahren und Pilates ersetzt und bin absolut fit und mental irre stark. Keiner, der nicht weiß was hinter mir liegt, würde glauben, dass ich so einen langen harten Weg hinter mir habe.
Viele fragten mich, was ich machen würde, da ich so anders wäre. Mir war das gar nicht bewusst, ich war ja schon immer so und wollte wissen, was mit "anders" gemeint ist. Doch niemand hatte eine Antwort, alle sagten immer nur, "keine Ahnung, du bist eben so anders." Mir wurde klar, ich werde noch gebraucht, um Menschen zu helfen. Lange wusste ich nicht, wie.
Doch vor einiger Zeit bekam ich die Ehre, Werkzeug einer sehr kraftvollen Energie zu werden. Zudem stellte ich fest, dass ich bereits, ohne es zu wissen, schon mein ganzes Leben lang NLP angewendet habe. Das war für mich die Erklärung des "anders" sein und wollte mehr darüber erfahren. Ich belegte Seminare, bis hin zum NLP-Master und schloss alle mit den erhaltenen Zertifikaten erfolgreich ab. Somit habe ich ein kraftvolles Paket zur Hand, um auch Dir helfen zu können, Dich auf deinem neuen Weg zu begleiten.